Vor einigen Dekaden war der Wallberg ein beliebtes Skirevier der Münchner. Droben surrten ein paar Schlepplifte und man fuhr gemächlich seiner Wege, ehe man sich den berüchtigten Glaslhang hinunterstürzte und eine waghalsige Schussfahrt durchs Kanonenrohr hinlegte. Bis heute hält der legendäre Ski-Olympiasieger Toni Sailer, auch genannt „Der schwarze Blitz von Kitz”, den Streckenrekord. Er errang im Jahr 1954 mit einer Zeit von 2.22,7 Minuten den „Goldenen Schild vom Wallberg” – und seine Bestzeit wurde nie unterboten.
Der Betrieb der Skilifte wurde längst eingestellt, jedoch ist der Wallberg bis heute für versierte Skifahrer und Snowboarder nach wie vor eine Attraktion: Die Skiroute über den Erlen- und Glaslhang, früher eine „schwarze” präparierte Abfahrt und FIS-Strecke, hat sich mittlerweile zum Geheimtipp für Freerider und Tiefschnee-Fans entwickelt. Allerdings ist die 3,2 Kilometer lange Abfahrt wirklich nur sehr guten Fahrern zu empfehlen. Ein- und Aufsteiger sind hier schnell überfordert, Eigenverantwortung ist gefragt.
An der Wallberg Bergstation gibt es eine sogenannte VS-Checkstation. An der Tafel können Tourengeher und Freerider ihre Lawinenverschüttetensuchgeräte („Piepser“) auf deren Funktionsfähigkeit überprüfen. Das VS-Gerät allein ist kein Schutz vor Lawinen. Eine Notfall-Ausrüstung mit Schaufel, Sonde und Erste-Hilfe-Set muss zum Standard eines jeden Freeriders und Tourengehers gehören.
Bei Lawinengefahr ist die Abfahrt gesperrt. Aktuelle Informationen zur Lawinenlage bietet der Lawinenwarndienst Bayern.