Wandern

An der Bergstation der Wallbergbahn starten viele reizvolle Wanderwege. Ob Ihnen der Spaziergang zum Wallberg-Kircherl, dem 100jährigen Wahrzeichen hoch über dem Tegernseer Tal, reicht oder Sie eine anspruchsvollere Tour zum Risserkogel oder auf den Setzberg planen: die sensationelle Aussicht genießen Sie in jedem Fall.

Auf zu einem der schönsten Gipfelkreuze in den Bayerischen Alpen

Den Gipfel des Wallbergs ziert ohne Übertreibung eines der schönsten Gipfelkreuze in den Bayerischen Alpen. Und obwohl der Blick vom Wallbergplateau  auf  den Tegernsee und die umliegende Bergwelt bereits atemberaubend ist, lohnt sich der noch ca. 30minütige Anstieg von der Bergstation der Wallbergbahn für alle, die auf ein echtes Gipfelerlebnis  nicht verzichten wollen. Der Weg zum Gipfel führt rechts am Panoramarestaurant vorbei zunächst in eine kleine Senke, um anschließend steil zu einem Sattel anzusteigen. Von dort geht es über einige Schrofen, die festes Schuhwerk und Trittsicherheit erfordern, zu einem Plateau empor. Dort öffnet sich der Blick auf den felsigen Gipfelaufbau des Wallbergs mit seinem schönen Gipfelkreuz.

Erneuerung des Alpenlehrpfads 

Der Alpenlehrpfad vom Unterkunftshaus am Wallberg über den Setzberg bis hin zum Risserkogel wurde erneuert. Im Rahmen des teilweise vom Freistaat geförderten Gemeinschaftsprojekts der Gemeinden Kreuth und Rottach-Egern, der Wallbergbahn und der Bayerischen Staatsforsten wurden unter anderem 18 neue Infotafeln angeschafft. Mit den neu gestaltete Schautafeln werden Besucher herangeführt an den respektvollen Umgang mit Natur und Tierwelt, die Entstehung der Alpen, Infos zum Bergwald, zur Bedeutung der Almbewirtschaftung, die Jagd im Hochgebirge und zu Tieren wie Gämsen und  Steinadler.

Rund zweieinhalb Stunden brauchen Wanderer für den ca. vier Kilometer langen Lehrpfad. 600 Höhenmeter müssen insgesamt bezwungen werden. Für Familien mit kleinen Kindern ist die Tour nicht geeignet. Man sollte trittsicher sein und eine gewisse Grundkondition haben. 

Gams erleben - Gamsbeobachtungsstation

In der Mitte der rund vier Kilometer langen und 300 Höhenmeter umfassenden Strecke durch das Natura-2000-Schutzgebiet befindet sich die Gamsbeobachtungsstation mit einer kleinen Schutzhütte und einem fest installierten Fernrohr.

Wer sich ruhig verhält und Rücksicht nimmt, kann hier – mit ein bisschen Glück – wertvolle Einblicke in das Leben und die tollen Kletterkünste des Gamswildes gewinnen oder auch ein Murmeltier oder einen der Steinadler zu entdecken. Ziel ist es, die tagaktiven Tiere für Wanderer erlebbar zu machen. Der Beobachtungspunkt bietet den Blick auf den Risserkogel, wo sich Gämse im Sommer unter anderem zur Aufzucht ihrer Kitze aufhalten.


18 neu gestaltete Schautafeln informieren über alles Wissenswerte zur Natur, Tierwelt, Bergwald, zur Entstehung der Alpen bis hin zum Thema Klimawandel - und wie der Wald dafür ertüchtigt wird.

Infos der Bayerischen Staatsforsten zum Alpenlehrpfad

  • An der Bergstation der Wallbergbahn halten Sie sich Richtung Süden und folgen der Beschilderung Richtung Setzberg/Risserkogel wahlweise auf der Forststraße oder einem Steig an der Wallbergkapelle vorbei. Zur besseren Orientierung folgen Sie dem Gams-Symbol auf den gelben Wegweisern.

Wandern mit der Wallbergbahn

Bitte starten Sie nur mit geeignetem Schuhwerk und guter Ausrüstung. Die Zeitangaben sind Richtwerte, je nach ihrem persönlichen Gehtempo kann die Gehzeit variieren.

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  • Weg zur Bergstation (1620 m)
    (ca. 2,5 Stunden, einfache Wanderung, Weg Nr. 618)

Rechts von der Talstation starten Sie auf einem breiten Forstweg den gelben Hinweisschildern Richtung „Wallbergbahn Bergstation“ folgend (Nr. 618). Nach ca. 20 Minuten teilt sich der Weg. Hier halten Sie sich links und wandern auf dem etwas steileren Schotterweg (Nr. 618) weiter Richtung Wallbergsattel. Am Wallbergsattel angekommen, können Sie nach rechts innerhalb von fünf Minuten das Alte Wallberghaus (1512 m) erreichen. Für den direkten Weg (Nr. 618) zur Bergstation der Wallbergbahn biegen Sie links ab, gehen über den breiten Fahrweg weiter, der im Winter ein Teil der Rodelbahn ist und gelangen schließlich zum ganzjährig geöffneten Panoramarestaurant. Von dort können Sie einen beeindruckenden Rundumblick vom Alpenvorland über die Zugspitze bis zum Großglockner und Großvenediger genießen. Die Wallbergbahn bringt Sie dann wieder in ca. 15 Minuten bequem ins Tal. Während der Fahrt können Sie die letzten herrlichen Ausblicke auf den Tegernsee und das malerische Umland genießen.

  • Weg zur Bergstation (1620 m) - Variante über die Wallbergmoosalm (1117 m) 
    (ca. 3 Stunden, einfache Wanderung, Weg Nr. 618, 618a)

Hier starten Sie wieder rechts von der Talstation auf dem breiten Forstweg (Nr. 618) und halten sich beim Abzweig dieses Mal rechts (Nr. 618a). So gelangen Sie auf dem etwas längeren, dafür nicht so steilen Wanderweg in einer knappen Stunde zur Wallbergmoosalm. Nach dieser schlängelt sich der Pfad bald steiler werdend einen bewaldeten Hang empor. Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind erforderlich, bei Regen kann dieser steile und verwurzelte Weg teilweise sehr rutschig werden.  Etwa eine Stunde ab der Wallbergmoosalm treffen Sie wieder auf Weg Nr. 618 und gelangen über den Wallbergsattel zur Bergstation.

  • Weg zum Wallberg-Kircherl (1605m)
    (ca. 5 Minuten, einfache Wanderung, Weg Nr. 618)

Von der Bergstation sind es nur wenige Schritte hinüber zur Wallberg-Kapelle, dem 100-jährigen Wahrzeichen des Wallbergs. Schon auf diesem kurzen Spazierweg bieten sich grandiose Ausblicke hinunter ins Tal und rings um auf die Tegernseer Berge. Im Sommer werden im Wallberg-Kircherl regelmäßig Gottesdienste gehalten (siehe Veranstaltungen) bitte mit Link. Zudem bietet diese Anhöhe uneingeschränkte Sicht auf einen der zwei Paragliding Startplätze und lädt damit zusätzlich zum Verweilen und Beobachten ein.

  • Weg von der Bergstation zum Wallberggipfel (1722 m)
    (ca. 0,5 Stunden, mittelschwere Wanderung, Weg Nr. 618)

Genießen Sie die gemütliche Fahrt mit der Wallbergbahn zur Bergstation und beginnen Sie Ihre Wanderung, indem Sie Richtung Osten unter der Seilbahn hindurchgehen. Zunächst laufen Sie wenige Minuten auf einem breiten Weg (Nr. 618) bergauf, an einer Bergwachthütte vorbei und passieren schließlich vor der Hintermaueralm einen der zwei Gleitschirmflieger Startplätze, die auf dem Wallberg zu finden sind. Aus nächster Nähe können hier die Startvorbereitungen und der Start in Richtung Tegernsee beobachtet werden – achten Sie jedoch zu Ihrer eigenen Sicherheit auf ausreichend Abstand, um die Paraglider nicht beim Losfliegen zu behindern.
Setzen Sie Ihre Wanderung auf dem teils felsigen Pfad fort, der schließlich steil zu einem Sattel ansteigt. Von dort geht es über einige Schrofen, die festes Schuhwerk und Trittsicherheit erfordern, zu einem Plateau empor. Dort öffnet sich der Blick auf den felsigen Gipfelaufbau des Wallbergs mit seinem imposanten Gipfelkreuz.

  • Weg von der Bergstation auf dem Alpenlehrpfad zum Beobachtungspunkt „GAMS ERLEBEN“
    (ca. 1,5 Stunden, einfache Wanderung, Weg Nr. 618b, 617)

Von der Bergstation der Wallbergbahn gehen Sie Richtung Westen bergab und folgen der Beschilderung Setzberg/Risserkogel (Nr. 618b, 617). Hierbei können Sie auf der Forststraße am Wallberg-Kircherl vorbei Richtung Altes Wallberghaus wandern. Das Gams-Symbol auf den gelben Wegweisern hilft Ihnen, sich besser zu orientieren. Am Alten Wallberghaus können Sie links dem Steig Richtung Risserkogel (Nr. 618b, 617) folgen oder sich für den Aufstieg zum Setzberg entscheiden. Wenn Sie letzteres gewählt haben, steigen Sie vom Setzberggipfel über die Ostflanke ab. Dieser Pfad ist nicht beschildert jedoch gut sichtbar und führt zunächst auf einem eher mittelschweren Wegstück steil bergab, was nach Regenfällen sehr rutschig werden kann und gutes Schuhwerk sowie Trittsicherheit voraussetzt! Beide Wege treffen nach ca. 45 Minuten wieder zusammen. Der nun folgende Steig (Nr. 618b dann 617) führt durch alte Fichtenwälder und bietet durch den Alpenlehrpfad viel Abwechslung. Auf über 30 Tafeln erfahren Sie Wissenswertes über Wald, Wild, Klima und Geologie der Bayerischen Alpen sowie die Bewirtschaftung der Bergwälder und die Almwirtschaft. Eine weitere Besonderheit dieser Wanderung ist der Beobachtungspunkt „GAMS ERLEBEN“. Dort können Sie sich über die Gams, einen faszinierenden Bewohner der Bergwelt, informieren und mit ein bisschen Glück die Tiere vor der Kulisse von Risserkogel und Blankenstein bei der Nahrungssuche beobachten. Für Kinder ein beeindruckendes Erlebnis!

  • Weg von der Bergstation zum Setzberg (1706 m)
    (ca. 1,5 Stunden, mittelschwere Wanderung, Weg Nr. 618b)

Von der Bergstation der Wallbergbahn gehen Sie Richtung Westen bergab und folgen der Beschilderung Setzberg/Risserkogel (Nr. 618b, 617). Die Forststraße führt am Wallberg-Kircherl und an einem der zwei Paraglider Startplätze, die auf dem Wallberg zu finden sind, vorbei. Aus nächster Nähe können hier unterhalb des Weges die Startvorbereitungen und der Start in Richtung Tegernsee beobachtet werden.
Setzen Sie Ihre Wanderung Richtung Altes Wallberghaus fort, hinter dem es über einen erdigen Steig in Serpentinen empor zum Kamm geht. Dort führt der Weg zum Gipfel mit seinem großen Holzkreuz. Sie können dieselbe Strecke zurücklaufen oder Richtung Ostflanke des Setzbergs absteigen. Dieser Pfad ist nicht beschildert jedoch gut sichtbar und führt zunächst steil bergab, was nach Regenfällen sehr rutschig werden kann und gutes Schuhwerk sowie Trittsicherheit voraussetzt! Bei der Abzweigung „Setzberg-Alpenlehrpfad“ halten Sie sich links und wandern über das Alte Wallberghaus wieder zurück Richtung Bergstation.

  • Weg von der Bergstation zum Risserkogel (1826 m) über Alpenlehrpfad und Beobachtungspunkt „GAMS ERLEBEN“
    (ca. 2,5 Stunden, mittelschwere Wanderung, Weg Nr. 618b, 617)

Sie wandern zunächst wie unter „Weg von der Bergstation auf dem Alpenlehrpfad zum Beobachtungspunkt GAMS ERLEBEN“ beschrieben und dann weiter auf dem Alpenlehrpfad Richtung Grubereck/Risserkogel (Nr. 618b, 617). Der Waldweg schlängelt sich über viele Baumwurzeln durch alte Fichtenwälder und gibt immer wieder kleine Ausblicke in die umliegende Bergwelt frei. Kurz vor dem Grubereck kreuzt von rechts aus Kreuth kommend die Via Alpina (Nr. 617) Ihren Weg, auf der Sie bis zum Risserkogel-Gipfel weitergehen. Am Grubereck (1664 m) angekommen, hat man das erste Mal wieder freien Blick in alle Himmelsrichtungen. Nun wendet sich der Kamm nach Osten und wird zunächst breiter, verengt sich dann jedoch zu einem leicht ausgesetzten Grat. Es folgt der sehr beeindruckende Teil dieser Wanderung, der Anstieg über den felsigen, luftigen Risserkogel Westkamm! Gute Wanderschuhe und Trittsicherheit sind hier erforderlich! Kurz vor dem Gipfel helfen Ihnen Drahtseilsicherungen über den felsigen Pfad zu klettern. Oben angekommen eröffnet sich ein grandioser Blick in die faszinierende Bergwelt, bei guter Sicht bis zum Alpenhauptkamm!
Weitere Informationen: hier Alpenlehrpfad

  • Weg von der Bergstation zum Risserkogel (1826 m) über Alpenlehrpfad und Beobachtungspunkt „GAMS ERLEBEN“, Rückweg über Riederecksattel, Siblialm und Enterrottach zur Talstation
    (ca. 6,5 Stunden Gesamtgehzeit, mittelschwere Wanderung, Weg Nr. 618b, 617, 503, 504)

Wanderung bis zum Risserkogel wie unter „Weg von der Bergstation zum Risserkogel (1826 m) über Alpenlehrpfad und Beobachtungspunkt GAMS ERLEBEN“ beschrieben. Für den Rückweg gehen Sie ein kurzes Stück auf dem Anstiegsweg zurück, bis nach rechts ein steiler Pfad (Nr. 617, Via Alpina) Richtung Blankenstein abzweigt. In der Senke vor dem Blankenstein wenden Sie sich wieder rechts, der Via Alpina folgend (Nr. 617). Der weitere Abstieg führt unter dem Risserkogel an der Nord-Südwand des Blankensteins entlang, an der Riedereckalm vorbei und über die Siblialm (Nr.617) ins Tal bis zum Parkplatz der Hufnagelstube (gegenüber der Suttenbahn). Auf jeden Fall lohnend ist auf diesem Weg ein Abstecher zu den Sibliwasserfällen, ein Naturspektakel im Sommer wie im Winter! Ab dem Parkplatz der Hufnagelstube spazieren Sie weiter bergab nach Enterrottach, wobei Sie dem Wanderweg Nr. 503 folgend teilweise auch abseits der Straße gehen können. Besonders empfehlenswert ist der kleine Umweg zum Rottachfall (ausgeschildert). Nach dem Almhof in Enterrottach überquert die Straße die Rottach. Beim nächsten Abzweig halten Sie sich links (Nr. 504). So umrunden Sie den Wallberg an seinem Fuß, bis Sie am Gasthof Alpenwildpark wieder den Parkplatz der Wallbergbahn an der Talstation erreichen.

  • Rundweg von der Bergstation zum Risserkogel (1826 m) über Alpenlehrpfad und Beobachtungspunkt „GAMS ERLEBEN“, Rückweg über die Röthenstein- und Rottach-Alm
    (ca. 5,5 Stunden Gesamtgehzeit, mittelschwere Wanderung, Weg Nr. 618b, 617, 617b)

Wanderung bis zum Risserkogel wie unter „Weg von der Bergstation zum Risserkogel (1826 m) über Alpenlehrpfad und Beobachtungspunkt GAMS ERLEBEN“ beschrieben. Für den Rückweg gehen Sie ein kurzes Stück auf dem Anstiegsweg zurück, bis nach rechts ein steiler Pfad (Nr. 617, Via Alpina) Richtung Blankenstein abzweigt. In der Senke vor dem Blankenstein verlassen Sie links die Via Alpina und steigen Richtung Röthenstein-Seen und Röthenstein-Alm ab (Nr. 617b). Der Pfad geht in eine Schotterstraße über, die in eine Teerstraße mündet. An der Rottach-Alm gabelt sich der Weg. Sie verlassen Weg Nr. 617b sich links haltend und wandern nun wieder bergauf an der Portneß-Alm vorbei bis kurz vor das Alte Wallberghaus. Von dort gehen Sie rechts weiter zurück zur Bergstation der Wallbergbahn.

Änderungen und Irrtümer vorbehalten!
(Stand 31.08.2022)